Zusammenfassung
Als „Goldstandard“ bei der operativen Therapie proximaler Humerusfrakturen hat sich
der deltoideopektorale Zugang etabliert. Wir stellen in einem OP-Video als Alternative
den erweiterten Deltoid-Split-Zugang vor. Hierbei erfolgt eine direkte laterale Inzision
unter Darstellung und Schonung der vorderen N.-axillaris-Anteile. Hierüber ist nach
unserer Einschätzung eine bessere Visualisierung insbesondere der Tuberculum-majus-Fragmente
und eine einfachere Plattenpositionierung möglich. Klinisch fassbare neurologische
Schäden werden im eigenen Krankengut und auch nach der Literatur nicht beschrieben.
Abstract
The deltoideopectoral approach is established as the gold standard in the surgical
treatment of proximal humeral fractures. As an alternative, we demonstrate the extended
deltoid approach with an intraoperative video. A direct lateral incision is performed
and the anterior parts of the axillary nerve are identified and preserved. In our
experience, this approach allows improved visualisation of the greater tuberosity
and easier positioning of locking plates. Clinically relevant neurological injuries
cannot be seen in our patients or in the literature.